1. Tag/ Sonntag, 28.06.2015 – Start: 8.00 Uhr
Wir sind dieses Jahr 10 Personen, davon 6 Motorräder plus Sozius Ottmar, Michael Saar, Frank Werner und Michael Gail.
Wir starten von Breitscheid mit 6 Motorrädern: Hartmut und Ottmar, Gerd-Volker, Jochen, Stefan, Rüdiger und Helmut. Frank und Michael Saar fahren mit Michaels BMW mit und Michael Gail stößt in Gaschurn mit seinem neuen Porsche zu uns.
Wir starten um 8.15 Uhr bei wunderbarem Wetter. Nach wenigen Kilometern erreichen wir schon traumhafte Temperaturen von 18-20 Grad. Die Hinfahrt verläuft verkehrsmäßig und auch wettermäßig total stressfrei. Wir sind um 16.00 Uhr in Gaschurn bei strahlend blauem Himmel im Posthotel „Rössle“. Die beiden Autofahrer, Michael Saar und Frank Werner sind kurz vor uns eingetroffen und Michael Gail stößt eine ½ Stunde später zu uns. Den Nachmittag verbringen wir auf der Sonnenterrasse im Biergarten, auch den Abend und das Abendessen nehmen wir draußen zu uns – das Wetter ist traumhaft! Die letzten an diesem Abend, die noch diverse Getränke an der Bar zu sich nehmen, sind Ottmar, Stefan, Hartmut, Jochen und Frank. Rüdiger und Gerdi verabschieden sich gegen 24:00 Uhr, der Rest vergnügt sich noch mit Barcardi-Cola bis 1:30 Uhr.
2. Tag/ Montag, 29.06.2015 – Die Abfahrt ist für 10:00 Uhr geplant!
Alle sind pünktlich und frühstücken rechtzeitig. Lediglich Ottmar ist ein wenig verspätet, der Grund, zuviel Enzian am Vorabend! Gemeinsam fahren wir über die Silvretta-Hochalpenstraße nach Galtür und Ischgl durch das Paznauntal in Richtung Landeck. Hier trennen sich die Wege der Autofahrer, die in Richtung Landeck-Innsbruck abbiegen um den geliehenen Porsche von Michael und Frank in Innsbruck entgegen zu nehmen. Die Motorradfahrer fahren über den Arlberg nach Sankt Anton über Lech, Zürs und weiter über das Hahntennjoch nach Imst und von dort über Innsbruck und die Brennerautobahn nach Südtirol. Ein traumhafter Tag, keine Probleme und viele Motorradfahrer. Das Hahntennjoch erweist sich als absoluter Geheimtipp für Motorradfahrer. Kurz vor der Ankunft in Pfalzen, ca. 5 km vorher, kurze Panne mitten in Kiens. Helmut hat einen Reifeplatzer, er ist über ein spitzes Metallstück auf der Kopfsteinpflasterstraße gefahren und mit einem lauten Knall ist die Anreise zum Hotel kurzfristig unterbrochen. Nach wenigen Telefonaten holt Manni unser Gepäck in Kiens, der verständigte ADAC schickt einen Pannenservice und das Motorrad wird nach Bruneck in einen Reifenhandel gebracht, wo uns die Montage des neuen Reifens bereits für Dienstagmorgen versprochen wird. Ein wenig stört die in die Jahre gekommen Reisegruppe aus Gummersbach, die auch noch dafür zuständig ist, dass wir unsere gewohnten Zimmer in diesem Jahr nicht beziehen können. Wir müssen uns leider mit mehreren Doppelzimmer begnügen, was aber auch funktioniert. Zu unserer Überraschung sind unsere Freunde der vergangenen Jahre, die Ehepaare aus Sachen ebenfalls wieder im Hotel und wir freuen uns auf nette gemeinsame Abende.
3. Tag/ Dienstag, 30.06.2015
Helmuts Motorrad ist tatsächlich bereits um 9:00 Uhr fertig. Der neue Reifen ist aufgezogen und so steht einer schönen Tour nichts im Wege. Bereits bei 26 Grad ist dennoch eine kurze Tour angesagt. Das von Ottmar nicht so wirklich geliebte Würzjoch steht auf dem Programm. Die Porschefahrer Michael, Frank und Micha machen eine gesonderte Tour über den Staller Sattel ins Antholzer Tal. Für uns geht es über Brixen hinauf zum Würzjoch, wobei wir Jonni und Ottmar verlieren und wieder ist Warten angesagt. Als endlich Telefonkontakt hergestellt ist, beschließt man sich am Anfang der Sonnenstraße zu treffen. Leider und auf Grund ungenügender Ortskenntnisse von John verpasst er abermals die Abfahrt und wiederum ist Warten angesagt und das bei mittlerweile über 30 Grad. Endlich gegen 11:30 Uhr schaffen wir es dann doch gemeinsam über Lüsen hinauf zum Würzjoch. 5 km vor dem Gipfel „Straßensperrung“ wegen Teerarbeiten, erneut muss die Route umgeplant werden. Es geht hinauf zum Plose auf 2.000 Meter und auch wieder zurück nach Pfalzen. Unsere kurze Tagesetappe von 140 km reicht uns heute, nachdem wir am ersten Tag 590 km und am zweiten Tag 140 km gefahren sind. Jonni, der wohl gestern etwas länger an der Bar verweilte, zieht es vor den verpassten Schlaf nachzuholen. Nachdem Helmut und Hartmut ebenfalls ein wenig ruhen, beschließt der Rest noch die Jausenstation auf dem Kovel zu besuchen und bei herrlicher Sicht übers Pustertal zum Marmolada einen Absacker zu nehmen. Natürlich geht es zum Abschluss für Hartmut, Stefan und Ottmar, wie gewohnt, in den Whirlpool mit natürlich gegekühlten Drinks.
4. Tag/ Mittwoch, 01.07.2015
Heute steht eine lange Tour auf dem Programm. Wir fahren durchs Pustertal zurück zur Autobahn. Es geht Richtung Gardasee. In der Höhe von Mezzocorona geht es über die Landstraße Richtung Trento. Wir sind unmittelbar nur noch 10 km vom Gardasee entfernt und biegen ab Richtung Madonna di Campiglio, ein wunderschöner bekannter Skiort, auch bekannt durch Ferrari und Michael Schuhmacher. In einer Snackbar stärken wir uns gegen 12:30 Uhr und weiter geht’s über Cles, direkt durch die Weinberge und Apfelbaumfelder, Richtung Kaltern über den Mendelpass. An einem wunderbaren Restaurant müssen wir uns bei 32 Grad doch noch mal mit kalten Getränken stärken. Es geht nach Bozen. Die Temperaturen steigen auf 37 Grad. Weiter auf der Autobahn nach Brixen und nach 380 gefahrenen Kilometern sind wir zurück in Pfalzen. Wir haben ein traumhaftes, neues Gebiet kennengelernt und eine tolle Tagestour hinter uns. Unsere Porschefahrer, denen sich heute auch Helmut angeschlossen hat, lassen es etwas geruhsamer angehen und fahren nach Innichen, machen dort eine Rodeltour und sind ebenfalls nachmittags wieder wohlbehalten im Hotel zurück. Das Wetter ist ein Traum! Wir können bei über 30 Grad außen sitzen und treffen uns mit kalten Getränken pünktlich gegen 19.00 Uhr mit unseren neuen T-Shirts zum Abendessen auf der Terrasse.
5. Tag/ Donnerstag, 02.07.2015
Heute verlässt es uns Michael, zum Wandern mit seinen Stammtischbrüdern, nach Wolkenstein in die Dolomiten. Wir beschließen ihn kurzerhand auf diesem Weg zu begleiten. Es ist wahnsinnig warm. Die Fahrt führt uns übers Gadertal hinauf nach Alta Badia über Corvara Richtung Wolkenstein. Kurz vor der Passhöhe finden wir noch einen geeigneten Platz um unser diesjähriges Entenjäger-Foto zu schießen. Zum ersten Mal sind auf dem Bild Motorradfahrer eingerahmt von unseren Porschespezialisten. Nachdem wir Michael gut abgeliefert haben und auf Grund der großen Temperatur, geht’s weiter Richtung Issinger Weiher um noch ein wenig, vor der Heimreise, am See zu entspannen. Kaum angekommen, kommen jedoch die ersten Tropfen vom Himmel. Ein heftiges Gewitter zieht über uns und es regnet kräftig. Nach einer Stunde ist jedoch schon wieder alles vorbei und die Temperaturen sind wieder angenehm warm. Heute Abend geht’s auf Empfehlung von Manni in eine Pizzaria nach Bruneck auf die Dachterrasse – Pizzeria Tabula. Was für ein toller Tipp! Das Essen ist lecker, die Aussicht toll und kurioser Weise erklärt sich Hartmut den Bus zu fahren, sodass wir Manni nicht mehr belästigen müssen.
6. Tag/ Freitag, 03.07.2015
Das Wetter ist toll! Die Porschefahrer sind bereits gegen 09:00 Uhr unterwegs zum Penser Joch, um noch mal die letzten Kilometer am Limit zu genießen. Die Motorradfahrer starten später mit einer Tour ins Antholzer Tal zum Biathlonzentrum. Gegen Mittag kündigen sich jedoch wieder Gewitter an, aber wir sind rechtzeitig im Haus und wie sich später herausstellt, waren die Gewitter auch nur von kurzer Dauer. Wir nutzen die Zeit um unsere diesjährigen Einkäufe im „Supertip“ und die eventuellen Mitbringsel in Bruneck zu besorgen. Heute Abend gibt es Bauernbuffet und auf Grund der Reisegruppe dürfen die Entenjäger etwas früher essen, um nicht zu lange anzustehen. Alles ist gepackt und wir versuchen auf Grund der hohen Temperaturen bereits rechtzeitig die Heimreise anzutreten.
7. Tag/ Samstag, 04.07.2015
Die Sonne scheint, alle sind pünktlich. Nach der obligatorischen Verabschiedung geht es um 08:00 Uhr los. Es wird ein heißer Tag, selbst über dem Brenner wo wir letztes Jahr Temperaturen unter 10 Grad hatten, ist es an diesem Morgen schon sehr warm. Die Fahrt verläuft dennoch problemlos, aber es wird wärmer und wärmer. In der Höhe von München steigen die Temperaturen bereits auf über 30 Grad. Weiter auf der Fahrt nach Frankfurt knackt der Himmel tatsächlich die 40 Grad-Marke. Auf Grund der extremen Hitze wird auf eine große Essenspause verzichtet und es geht so schnell wie möglich nach Hause, was wir auch gegen 16:00 Uhr erreichen. Etwas ermattet, völlig schweißdurchnässt, aber glücklich und zufrieden, dass alle wieder heil angekommen sind, geht unsere traumhaft schöne Entenjäger-Tour 2015 zu Ende. Solche Wetterbedingungen mit extremer Hitze wie in diesem Jahr hatten wir noch nie. Da auch die Porschefahrer mittlerweile gut zuhause angekommen sind, ist die Tour 2015 beendet.
Auf ein Neues im Jahr 2016!!!